Manufakturen & Spirituosen-Marken
In unserem Shop finden Sie Spirituosen-Marken und Craft Spirits von ausgesuchten Manufakturen – die allermeisten aus Deutschland, der Schweiz, Frankreich und Skandinavien. Erfahren Sie hier mehr Details über die Akteure und ihre Spirituosen, ihre Geschichte und Kreationen.
Junge Spirituosen-Marken & alte Brennrechte
Eine fast unüberschaubare Vielzahl regionaler, oft familiengeführter Brennereien und Spirituosen-Marken ist typisch für Europa. Schwarzwald-Brennereien wie Emil Scheibel oder die Brennerei Franz Wild sind berühmt für ihre Obst- und Edelbrände. Fruchtige Bodensee-Obstler z.B. aus der Senft Destillerie und fränkische Obstbrände wie von Brennerin Franziska Bischof zeigen die Vielfalt regionaler Streuobst-Brände. Ob im Schwarzwald, Bayern, an Nord- oder Ostsee oder in Skandinavien – überall “verstecken” sich interessante Hersteller, Brennereien und Sprituosen-Marken.
Französische Eau de Vie d’Alsace wiederum sind eine Klasse für sich. Doch nicht nur Obstbrände sind in Deutschland, Frankreich und der Schweiz stark vertreten, auch Whisky und Gin von kleineren Manufakturen machen von sich reden. Von Armorik aus der Distillerie Warenghem über Elsburn Whisky von Hercynian Distilling und Hillock Whisky aus der Brennerei Heinrich Habbel bis zu The Ninesprings Whisky oder der Slyrs Destillerie reicht das Spektrum.
Alle diese Brennereien und Manufakturen haben eine (Vor-)Geschichte, ihre Erzeugnisse eine eigene Tradition. Viele Brennmeister pflegen einen besonderen Stil, manche ihrer Spirituosen sind regionale Spezialitäten. So werden in den Manufakturen einerseits traditionelle Formen der Destillation gepflegt, andererseits neue Spirituosen und Marken entwickelt – scheinbar aus dem Nichts! Dem Trend beispielsweise zum lokalen Gin und Whisky kann sich keiner entziehen. Gerade in diesen Spirituosen-Segmenten sind viele neue Spirituosen-Marken entstanden.
Er war nie weg, aber in letzter Zeit rückt er wieder mehr ins Bewusstsein der Verbaucher und Genießer: Klarer Schnaps wie Kornbrand, Aquavit, Wodka und co. Damit beschäftigen sich zum Beispiel die Brennerei Ehringhausen, die Sasse Feinbrennerei oder auch die Birkenhof Brennerei mit ihren Westerwälder Spezialtäten. Ein typisch deutsche Spezialität ist der Doppelwacholder, ein zugleich würziger und milder Schnaps wie er zum Beispiel seit sage und schreibe über 200 Jahren von August Eversbusch unverändert hergestellt wird.
Viele Brennereien sind familiengeführt, nicht selten in dritter, vierter Generation oder noch länger. Sie verfügen dann über alte Brennrechte und führen eigene Spirituosenmarken, die in der jeweiligen Region fest verankert sind. Die Produktionsmengen dieser Hersteller sind in aller Regel begrenzt. Grund dafür ist nicht nur die von Jahr zu Jahr wechselnde Menge und Qualität der Ernten. Auch die Gesetzgebung, die über Brennrechte, Steuern und Regelungen wacht, spielt dabei eine Rolle.
Darüberhinaus gibt es Obsthöfe und andere landwirtschaftliche Betriebe, die das Brennerei-Handwerk viele Jahre, manchmal Generationen lang als Nebenerwerb betrieben haben, es aber dann konsequent zur Profession ausbauen. Auch hier findet man immer wieder Top-Qualität in großer Zahl.
Schließlich halten Start-Ups und junge Brenner und Brennerinnen die Spirituosen-Szene in Schwung. Sie tragen mit ihren neuen Spirituosen-Marken dazu bei, dass der Verbraucher seine Auswahl auf hohem Qualitäts-Niveau treffen kann.
Die meisten Brennereien und Hersteller verarbeiten, was ihre Region ursprünglich bietet – und sie wählen das Beste aus. Für viele Brennmeister ist der Bezug regionaler Stoffe und Zutaten, oft auch aus biologischem Anbau, eine Selbstverständlichkeit, um die sie manchmal gar nicht so viele Worte machen.
Ein guter Gradmesser für die Qualität der Erzeugnisse sind die alljährlichen Prämierungen und Wettbwerbe. Sie belegen die Leistungsfähigkeit der Manufakturen und kleineren Spirituosen-Marken jenseits der Spirituosenindustrie mit ihren teils weltweit agierenden Konzernen.