Was ist der Unterschied zwischen Schnaps und Likör?

Der Unterschied zwischen Schnaps und Likör besteht in der Süße, die durch die Zugabe von Zucker erreicht wird. Als Likör muss Schnaps in Deutschland ab einem Zuckergehalt von 100 Gramm pro Liter und einem Alkoholgehalt von mindestens 15 % Vol. bezeichnet werden. Das sind die einzigen Bedingungen. Ob darüberhinaus auch Farbstoffe zugesetzt werden oder Aromen oder Auszüge von Kräutern, Früchten usw. hat also keine Bedeutung. Die Verwendung von Farbstoffen muss allerdings kenntlich gemacht werden.

Likör – französisch Liqueur – ist in der Regel besonders aromatisch. Das hat zum einen mit dem Zuckergehalt zu tun, denn Zucker verstärkt den aromatischen Eindruck. Zum anderen werden im Likör meist auch mehrere Aromaträger, Frucht-Auszüge oder Kräuter und Gewürze kombiniert. Ein weiterer Unterschied zwischen Schnaps und Likör besteht also darin, dass der Geschmackseindruck durch die Süßung erheblich gesteigert werden kann. Dank des Zuckergehalts können in Likör auch bittere und scharfe Zutaten “genießbar” gemacht, ja sogar in ein herausragendes Geschmackserlebnis verwandelt werden. Man denke hier zum Beispiel an “scharfe” Kräuterliköre, Bitterlikör (Amaro) oder Bärwurz.

Als Crème bezeichnet man besonders süßen Likör mit einem Zuckergehalt ab 250 g pro Liter – populäres Beispiel ist Crème Cassis (=Johannisbeerlikör). Er spielt seine wichtigste Rolle als Zugabe zum Sekt oder Champagner, die er dann in “Kir Royal” verwandelt.

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