Whisky
Sie suchen besonderen Whisky, abseits der bekannten Whisky-Regionen wie Schottland, Irland und Amerika? Dann sind Sie in unserem Whiskyshop brandgeister.de genau richtig. Wir legen einen Fokus auf Whisky aus Deutschland, Frankreich und Skandinavien.
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Whisky vom Festland: Deutschland, Frankreich und Skandinavien im Fokus
Whiskybrennereien des europäischen Festlands haben längst zu den großen Whiskynationen aufgeschlossen. Kaum vermutet, aber wahr: Inzwischen steht man auch hier vor der Qual der Wahl. Viele deutsche Whiskymarken und -Abfüllungen sind international prämiert, französische Whiskies, meist aus der Bretagne, setzen ganz eigene Akzente in der Whiskyszene .
Die Geschichte des Whiskys
Die Ursprünge des Whiskys reichen zurück in die Nebel der schottischen Highlands und die grünen Täler Irlands. Schon im Mittelalter begannen Mönche damit, aus Gerstenmalz edle Tropfen zu destillieren. Die Kunst der Whiskyherstellung entwickelte sich weiter, fand ihren Weg auf das europäische Festland und über den Atlantik nach Nordamerika.
Whiskybrennereien in Deutschland und Frankreich haben in den letzten Jahren einen bemerkenswerten Aufschwung erlebt, mit Destillerien wie Slyrs, St. Kilian Distillers oder Armorik, um nur ganz wenige der bekannten zu nennen.
Herstellung von Whisky: Von der Destille zum Fass
Die Herstellung von Whisky ist eine Kunst, die Geschick, viel Geduld und Zeit sowie eine Prise Innovation erfordert. In Pot Stills, den traditionellen Brennblasen mit der ikonischen Form, wird eingemaischtem Gerstenmalz der sogenannte New Make Spirit destilliert. Der Weg führt weiter zu den Holzfässern, in denen der Whisky seinen einzigartigen Charakter entwickelt.
Welche Whisky-Sorten gibt es? Lesen Sie dazu auch unseren Blog-Beitrag.
Ein Schlüsselbegriff in der Whiskyherstellung ist das Fassmanagement. Ob Bourbon Cask, Cherry Cask oder sonstige Eichenfässer (Barrique) – jedes Holzfass spendet dem Whisky spezifische Aromen und Nuancen. Die Auswahl und Kombination der verschiedenen Fässer, in denen der Whisky einige Jahre reifen soll, spielen eine entscheidende Rolle bei der Entstehung eines herausragenden Whiskys.
Die Vielfalt der Whiskysorten
Whiskyliebhaber wissen: Die Vielfalt der Whiskysorten ist beeindruckend. Single Malt, Grain, Dinkel, Rye, Blend – jede Sorte hat ihren eigenen Charakter und Platz in der Welt des Whiskys.
Der Unterschied zwischen Peated und Unpeated
Ein weiterer spannender Aspekt ist die Art und Weise, wie das Malz vorbereitet wird. Welche Eigenschaften hat das Wasser, mit dem die Getreidekörner eingeweicht werden, damit sie keimen können? Werden die Keimlinge mehr getrocknet oder geröstet? Über Holz- oder Torffeuer? Es gibt soviele Möglichkeiten, bei diesem Prozess den späteren Geschmack des Whiskies zu beeinflussen.
Eine der wichtigsten Unterscheidungen ist die zwischem einem rauchigen bzw. torfigen Whisky einerseits und einem fruchtigen andereseits – engl. peated vs. unpeated. Torf verleiht dem Destillat Rauch und eine charakteristische “erdige” Note. Den Rauchgehalt kann man in ppm messen, das steht für “parts per million”, auf deutsch “Teile pro Million”. Damit bestimmt man den Phenolgehalt der gemälzten Gerste, welcher den “rauchigen” Geschmack verursacht.
Aus Wasser und Luft kann das Destillat salzige Aromen aufnehmen. Die Fässer schließlich fügen Vanille und eine Vielfalt fruchtiger Noten hinzu. Während einige Whiskys rauchig und kräftig sind, setzen andere auf die sanfte Eleganz unpeated Varianten.
Die Vielfalt deutscher Whiskys: Slyrs, Finch, St. Kilian & Co.
Deutschland, bekannt für seine Bierkultur, hat auch in der Welt des Whiskies einiges zu bieten. Marken wie Slyrs, Finch, St. Kilian Distillers, The Ninesprings, Hillock oder Elsburn (Hercynian Distilling) haben die deutsche Whiskyszene maßgeblich geprägt. Sie bieten eine breite Palette an Aromen, welche die Vielfalt der deutschen Whiskyszene repräsentieren.
Die Raffinesse französischer und skandinavischer Whiskies
Frankreich, berühmt für seine Weinproduktion, hat sich auch einen Platz in der Welt des Whiskeys erobert. Marken wie Armorik, Kornog und Eddu präsentieren die französische Interpretation dieses traditionsreichen Destillats.
Auch in Dänemark und Schweden versteht man sich auf einen guten Tropfen aus der Pot Still Brennblase. So haben wir Mackmyra Swedish Whisky in unser Continental Whisky Sortiment aufgenommen.
Whiskyvielfalt von Malt und Grain bis Rye und Dinkel
In jedem Winkel der Welt finden sich Whiskydestillerien. Aus welchen Rohstoffen der begehrte Stoff gebrannt wird, hängt von der jeweiligen Region und Vorliebe der Brenner ab. Traditionell kommen Gerstenmalz (Malt), Weizen (Grain), Roggen (Rye), aber auch Mais und sogar Reis zum Einsatz.
Single Malt Whisky, hergestellt aus gemälzter Gerste, ist in den meisten Ländern die wichtigste Whiskysorte. Das Wort “Single” steht dabei für die Tatsache, dass diese Whiskies aus einer einzigen Brennerei stammen, also nicht “geblendet” oder verschnitten sind mit den Erzeugnissen anderer Brennereien. Single Malts spiegeln also am besten den “Spirit” der Destille und die Handschift der jeweiligen Brennmeister wider.
Grain Whiskey wird hergestellt aus verschiedenen Getreidesorten, insbesondere Weizenkorn. Deutsche Marken wie Finch und St. Kilian bieten solche Erzeugnisse an. Eine alternative Getreidequelle für die Whiskyproduktion stellt Dinkel dar, der dem Whisky eine brotige Note verleiht. Eine französische Spezialität, die so nirgendwo anders auf der Welt erzeugt wird, ist Whisky aus Buchweizen. Der ist ein historisches Grundnahrungsmittel in der Bretagne – ohne ihn gäbe es keine Galettes, die beliebten französischen Pfannkuchen.
Rye Whiskey ist bekannt für seinen würzigen, beinahe rustikalen Charakter. Er wird in einigen deutschen Destillerien produziert und die Spreewood Distillers haben sich mit ihrer beliebten Marke Stork Club vollständig darauf konzentriert.
Blended Whisky ist eine Kombination von Whiskies verschiedener Sorten und Hersteller. Er spielt weltweit eine bedeutende Rolle. Der Vorzug besteht darin, stets einen gleichbleibenden Charakter reproduzieren zu können. Mögliche Abweichungen in der Aromatik einzelner Produktionschargen – oder wie die Fachleute sagen: Batches – werden durch die Blend-Kompositionen ausgegleichen.
Fassreifung und Holzfässer: Bourbon Cask, Cask Strength und Barrique
Ein entscheidender Faktor, der den Charakter eines Whiskys beeinflusst, ist die Fassreifung. Sie muss mindestens 3 Jahre betragen, sonst darf das Produkt nicht als Whisky bezeichnet werden. Frisch destilliert nennt sich übrigens der – ja was jetzt: Whisky oder besser Malzbrand? – sagen wir, das Destillat: “New Make” oder “White Dog”.
Man unterscheidet die (längere) Zeit der Reifung und die abschließende (kürzere) Lagerung, das Finishing, meist in aroma-intensiven, gebrauchten Süß- und Likörwein-Fässern. Deutsche und französische Whiskys zeichnen sich durch ihre besondere Herangehensweise an das sogenannte Fassmanagement aus.
Bourbon Cask – die Verwendung von ehemaligen Bourbon-Fässern ist in der Whiskyproduktion weit verbreitet. Die Reifung in diesem Fasstyp, meist aus amerikanischer Weißeiche hergestellt und getoastet, verleiht dem Whisky Vanille-Noten und leichte Röst-Aromen.
Cask Strength – einige Whiskys werden in Fassstärke abgefüllt, also nicht mit Wasser auf die übliche Trinkstärke unter 50 % Alkoholgehalt reduziert. Diese intensiven und kräftigen Whiskys sind besonders bei Kenner beliebt.
Sherry Cask & Co. – die Verwendung von ehemaligen Weinfässern für die mindestens 3-jährige Fassreifung ist eine Technik, die in der Whiskyproduktion häufig angewendet wird. Dies verleiht den Whiskys die jeweils besonderen Geschmacksnoten der meist mit Sherry oder Süßweinen vorbelegten Fässer und eine komplexe Aromenvielfalt.
Eiche, Barrique – das Holz der Fässer spielt eine entscheidende Rolle. Deutsche und französische Whiskys profitieren von der Qualität des meist regionalen Eichenholzes, das den Whiskies besondere Substanz und Charakter verleiht – ähnlich dem “Terroir” bei guten Weinen. Seltener kommen Fässer aus Kastanie, Esche oder anderen Holzarten zum Einsatz.
Prämierte Whiskies und die Whisky Bible
Die Bewertung durch Experten und die Teilnahme an renommierten Wettbewerben sind ein Zeichen für die Qualität eines Whiskys. Viele deutsche und französische Marken können sich mit Stolz als “prämiert” bezeichnen.
Eine anerkannte Quelle für Whiskybewertungen und Empfehlung ist die internationale Whisky Bible von Jim Murray. Einige der hier vorgestellten Marken haben positive Bewertungen und Platzierungen darin erhalten, was ihre Qualität unterstreicht.