Spreewood Distillers
Die Spreewood Distillers etablierten mit Stork Club eine neue deutsche Whiskymarke mit dem Schwerpunkt Rye Whisky. Inzwischen gibt es auch Aperitife, Liköre und Ready Mixed Cocktails unter diesem Label. Die Spreewood Distilers sind eine Craft Spirits Company nahe Berlin, hinter der in alte Hasen des Spirituosengeschäfts stecken.
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Spreewood Distillers – Craft Spirits aus dem Spreewald
Die Spreewood Distillers sind Steffen Lohr, Bastian Heuser und Sebastian Brack. Das ist die kurze Version von der Gründung der Spreewood Distillers 2015/16: Eines Tages fuhren die drei Macher aus Berlin heraus und in den Spreewald hinein, um ein Fass Whisky zu kaufen. Sie kamen mit einer ganzen Brennerei zurück. Natürlich handelte es sich nicht um irgendeine Brennerei, sondern die ältetste deutsche Roggenwhisky-Brennerei samt einem beeindruckenden Fasslager.
Die Spreewood Distillers betrieben zuvor eine Agentur in Berlin und waren in der Gastronomie- und Barszene aktiv. Der ehemalige Bartender (u.a. “Der Raum”, Melbourne) Steffen Lohr hatte viele Jahre als Markenbotschafter für Bacardi gearbeitet, bevor er sich mit Bastian Heuser und Sebastian Brack mit der Agentur “Small Big Brands” selbständig machte. Brack wiederum erfand die erfolgreiche Bitterlimonadenmarke Thomas Henry und ist Mitgründer von “Belsazar” Vermouth. Heuser ist ebenfalls ehemaliger Bartender und einer der Mitgründer des Bar Convent Berlin, der europäischen Leitmesse für die Bar- und Getränkeindustrie.
Spreewood Distillers erfanden den Lufthansa Cocktail neu
Bevor sie nach der Übernahme der alten Spreewald-Brennerei die Whisky Marke Stork etablierten, griffen die Spreewood Distillers aber erst einmal die Idee der sogenannten Bottle-Aged Cocktails wieder auf und belebten hierzu ein alte Marke: “Lufthansa Cocktails” serviert bekamen Gäste der ersten Klasse auf Lufthansa-Flügen in den 1950er und 1960er Jahren. Es war der Willkommens-Drink einer Zeit, in der Fliegen noch etwas ganz Besonderes war und gepflegter Alkoholkonsum am hellichten Tag etwas ganz Normales.
Stork Club Whisky – Allzweck-Spirituose für jede Bar
“Wherever you are, your favourite cocktails are here” – der historische Werbeslogan der Kranich-Gesellschaft, so zeitlos perfekt wie ein first-class Cocktail in einer guten Bar. Nun waren die Spreewood Distillers keine Nostalgiker und haben nicht einfach die damaligen Rezepturen übernommen. Vielmehr besorgten sie sich die Markenlizenzrechte und auf der ganzen Welt die besten Rezepte für Cocktail-Klassiker. Die Lufthansa Cocktails der Spreewood Distillers versprechen konstant hohe Qualität. Sie enthalten nur hochwertige Markenspirituosen, keine Säfte oder andere Zutaten, welche Qualität und Haltbarkeit beeinträchtigen könnten.
Zurück zum Whisky: Als der Besitzer der alten Destille erzählte, dass er einen Nachfolger suche, war den drei Herrn klar, was zu tun war. Sie wickelten ihre Agentur ab und übernahmen. Nach umfangreichen Umbauten wurde 2017 die Maischanlage in Betrieb genommen und Deutschlands erste Roggen-Whisky-Brennblase angefeuert. Roggenwhisky, längst auch anderen Orts produziert, war das Kernprodukt der Brennerei, die mitten in der brandenburgischen Kornkammer mit ihren unendlich weiten Roggenfeldern liegt. Und so sollte es bleiben bzw. wieder werden. Seit 2018 verarbeiten die Spreewood Distillers nur noch Roggen zu Whiskey, nach eigens entwickelten Rezepturen.
Von Störchen und Kranichen
Der Spreewald ist heute Biosphärenreservat. Es liefert die Basis für den Rye Whisky der Spreewood Distillers. Die Qualität des regionalen Roggens hat einen so guten Ruf, dass sogar bekannte amerikanische Rye-Produzenten ihren Roggen aus diesem größten europäischen Anbaugebiet beziehen.
Die vom Vorgänger hinterlassenen Fässer verschiedenster Jahrgänge, auch Malt Whiskies, sind ein kostbarer Fundus, aus dem die Spreewood Distillers beim Blenden schöpfen können. 2017 startet man mit Stork Club Whisky, es folgen weitere, hauptsächlich Rye Whiskeys in verschiedenen, limitierten Abfüllungen.
Übrigens: Das Symbol der Lufthansa ist ein Kranich. Und das Logo von Stork (=plattdeustch) zeigt einen Storch. Wenn das kein Zufall ist.