Liebe auf den zweiten Blick
Mit Wilderer Vogelbeere stellt Brennerin Franziska einen faszinierenden Klassiker vor
Ein Vogelbeerschnaps erschließt sich nicht gleich beim ersten Probieren. Das gilt auch für die Wilderer Vogelbeere von Brennerin Franziska Bischof. Ein waldiger Duft wie nach Erde und Lehm lässt nicht gerade auf süße Pracht schließen. Und doch ist da etwas Faszinierendes, untermalt von feinem Marzipan-Aroma. Auch die Brennerin gibt zu, dass sie sich bei ihren ersten Annäherungsversuchen doch etwas überwinden musste. Doch wie viele vor ihr wurde sie allmählich zum Fan eines guten Vogelbeerbrands – “gerade aufgrund seines männlich-erdigen und marzipanigen Tons. Ich liebe ihn.”
Wohl auch deshalb gehört Vogelbeerbrand zwar zum Repertoire anspruchsvoller Brennmeisters, aber (noch) nicht zu den Publikumslieblingen. Wilderer Vogelbeere darf sich Destillat nennen, weil er tatsächlich gebrannt wird. Die knallig rot-orangen Vogelbeeren, die den Herbst noch einmal leuchten lassen, werden zunächst mit neutralem Alkohol angesetzt (mazeriert). Alles, was an Aromen in dieser unscheinbaren Frucht steckt, geht so in den “Geist” über – und das ist einiges. Genauso wie ein Brand ist auch ein Geist eine ehrliche Spirituose, denn jegliche Zugabe von Aromastoffen ist verboten. Einzig das Aroma der verwendeten Früchte darf sich in der Flasche befinden. Die abschließende Destillation betont das aromatische Bild nur noch ein wenig.
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