Schwaben-Streich
Ginstr Stuttgart Dry ist die Summe aus Qualität, Handwerk und Frische
In Deutschland wird Ginstr Stuttgart Dry vielfach noch als einer von vielen Städte-Gins betrachtet, international gilt er als einer der besten für Gin Tonic. Dieses Label hat er weg, seit 2018 gleich von drei großen Wettbewerben mit Gold prämiert wurde. Es folgten Medienberichte von BBC über Handelsblatt bis ZDF, und zwischendrin noch im Playboy.
Doch was ist wirklich dran, am Ginstr Dry? Die preisgekrönte „Hommage an unsere Mutterstadt“ wartet tatsächlich mit einer vielschichtigen Zitrusaromatik auf, die nach trockenen Tonic verlangt. Trotz der 44 % Alkoholgehalt erscheint der Ginstr mild, was wohl auch der Vierfach-Destillation und einer Mischung aus mehrfach gefiltertem Bodensee- und Mineralwasser aus einer Quelle in Bad Cannstatt bei Stuttgart geschuldet ist.
Die weiteren Inhaltstoffe sind keine Aufreger, vielmehr Gin-Standards. Denn zum Wacholder und Zitrus nebst Orangenblüte gesellen sich Rosmarin, Süßholz, Koriander und Kardamon – insgesamt über 40 Botanicals. Sie verleihen Charakter, aber auch fruchtig-florale Noten. Kurz: Die Komposition ist gelungen, der Gin schmeckt vielen, die Qualität stimmt außerordentlich und der Preis bleibt für Craft Spirits im Rahmen. Noch dazu Heimat, wohin man blickt und schmeckt: Der Fernsehturm im Logo, das Kürzel “STR” entlehnt der Kennung für den Stuttgarter Flughafen und die Botanicals sämtlich aus der Region oder von örtlichen Händlern, wenn nicht sogar aus eigenem Anbau.
Ginstr Stuttgart Dry ist eine Start-up Geschichte. Die Gründer des kleinen Unternehmens Stuttgart Distillers sind die beiden Freunde Markus Escher und Alexander Franke, Weinbauer und Brennmeister der eine, Radiomoderator und Gin-Sammler der andere. Nach zwei Jahren Entwicklungszeit brachten sie Ginstr erst Ende 2016 heraus, zu einer Zeit, als das Thema Städte-Gin fast schon wieder durch war. Auf mittlerweile zwei kleinen Destillen wird Ginstr handwerklich produziert, jedes Batch wird in exakt 711 Flaschen abgefüllt und bekommt eigene Namen, entlehnt von Plätzen und Zielen in der Region Stuttgart.
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