Im Zeichen der Wacholder-Drossel
Vollmundige Aromenvielfalt im Diemel Dry Gin
Anfangs war es ein Hobby, heute ist es Diemel Dry Gin. Eine Marke im endlos erscheinenden Dschungel der Gins – aber hier gibt kein Urstrom den Takt an, sondern die Diemel. Das ist ein kleiner Nebenfluss der Weser, an dessen Ufern der Wacholder wächst.
Aus selbst gesammelten wild wachsenden Wacholderbeeren von den Kalkmagerrasen des Flusstals wird der Diemel Dry Gin destilliert und abgefüllt in der St. Albert’s Distillery. Als Produktionsstandort dient eine ehemalige katholische Kirche, welche die Manufaktur seit Herbst 2020 in Eigenleistung saniert und Ende Mai 2021 eröffnet hat. Dieser Dry Gin ist aus 21 sorgfältig verlesenen Botanicals komponiert, darunter einige Standard-Gewürze und Kräuter wie z.B. Koriander, Veilchen- und Petersilienwurzel, Kubebenpfeffer oder Grapefruit-Schale. Für den floralen Akzent ist u.a. Kardamon zuständig, während Nelken, Orange und Granatapfel die fruchtige Note prägen.
Moderne Gins haben meist eine unverwechselbare Geschichte oder einen besonderen Botanical-Kick. Beim Diemel Gin ist dies die Zugaben von Sanddorn und Wakame Alge. Dieses vegetarische Seefood ist in Japan ein normales Lebensmittel. Auf seine Trinkstärke von 45 % gebracht wird die Hausmarke der Destillerie übrigens mit entmineralisiertem Quellwasser der Region.
Dies alles macht Diemel Dry Gin zu einem vollmundigen Gin mit prägnanten Aromen, die sich wunderbar ergänzen und im trockenen Wacholder-Grundton prima eingebunden sind. Klar, dass er pur auf Eis ein Genuß ist. Er kann aber durchaus auch mit Tonic überzeugen. Die leicht milchige Eintrübung beim Mischen bezeugt den natürlichen, ungefilterten Gehalt ätherischer Öle.
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