Wald & Blüten
Iris Dry Gin zeigt die sanfte Seite von Blackforest-Gin
Noch’n Blackforest Gin – und was für einer: Mit Iris Dry Gin hat sich Weingut und Brennerei Scholerhof im Markgräfler Land auf die Gin-Bestenliste katapultiert. Als sie den Familienbetrieb von ihrem Onkel übernahm, vermisste Brennmeisterin Iris Krader etwas im klassischen Obstbrand-Sortiment: einen qualitativ hochwertigen Gin mit eigenem Geschmacksprofil. Also hat sie ihn kreiiert, überwiegend aus Zutaten der Region, mit dem Qualitätsanspruch erfahrener Schwarzwald-Brennerei, im floral-frischen Stil.
Es handelt sich also um Iris Dry Gin, und so heißt er auch. Eine neue Destille im Scholerhof bot die technischen Voraussetzungen. Die meisten der über 20 Ingredienzien wachsen im Schwarzwald oder in den Obstgärten des Scholerhofs. Neben dem obligatorischen Wacholder zählen dazu Lavendel, Minze, Schlehen, Kardamom, Preisselbeeren und Brombeerblätter. Die Botanicals werden sorgsam verlesen und einige Tage mazeriert. Die Brennblase fasst 150 Liter und wird – ganz traditionell – mit Holz befeuert. Nach der Destillation darf der Gin noch etwas ruhen und wird unter Zusatz von Quellwasser aus dem Schwarzwald mit relativ kräftigen 47% Alkoholgehalt abgefüllt.
Iris Dry Gin zählt in die klassische Kategorie des Dry Gin, ist also ein Destillat frei von künstlichen Aromastoffen und süßenden Beigaben. Dennoch erscheint er im Gesamtbild sanft und vielschichtig. Zunächst betört der Schwarzwälder Gin mit einem duftigen Bouquet nach Wald und Blüten. Iris Gin bindet den Wacholder schön ein in floral-fruchtige Aromen. Diese verbinden sich mit Anklängen von Citrus und Pfeffer zu einem beständig anhaltenden Geschmackserlebnis.
Auf der Destillata 2014 wurde Iris Dry Gin mit Gold ausgezeichnet. Ebenso eigenständig wie die Gin-Komposition vom Scholerhof ist das Flaschen-Etikett. Da werden nicht viele Worte gemacht: distilled and bottled in The Black Forest. Statt grafischer Kabinettstückchen zeigt das Etikett schlicht ein Schwarzwald Madel mit dem Bommelhut. Aber dieses Bild geht bestimmt nicht mehr aus dem Kopf.
Der Scholerhof im Brennereishop »
