Von ganz anderem Kaliber
Der sagenhafte Kräuterlikör von Boar Gin
Der Kräuterlikör Caliber 1844 hat mehr Zutaten intus, als ein guter Jäger und Sammler auf einem Spaziergang im Schwarzwald überhaupt zu finden vermag. Es sind sagenhafte – Achtung: Wortspiel! – 18 Beeren und 44 Kräuter. Dabei handelt es sich nach den Worten der Boar Distillery um das Beste, was die Natur im Schwarzwald zu bieten hat.
Die alkoholische Basis liefert natürlich der berühmte Boar-Gin. Während dieser damit werben kann, die meisten Auszeichnungen zu besitzen, zählt Caliber 1844 sicherlich die meisten Zutaten als Kräuterlikör. Die Rezeptur geht auf weit über hundertjährige Traditionen zurück. Anlässlich der 175-jährigen Brenntradition auf dem Schwarzwaldhof (Gründungsjahr 1844), aus dem die Boar Distillery hervorgegangen ist, hat Brennmeister Markus Kessler mit Caliber 1844 die Vergangenheit des Familienbetriebs wiederbelebt. Denn bereits im späten 19. Jahrhundert trug ein Erzeugnis der Hofbrennerei den Namen Caliber – es wurde bald als Jagdgeschenk, also als Souvenir für Fürsten und andere wichtige Leute der damaligen Zeit, über die Grenzen des Tals hinaus bekannt. Einer der größten Fans des Kräutertrunks soll übrigens Kaiser Wilhelm I gewesen sein. Weshalb die Wildsau auf dem Etikett auch eine Jagdrobe trägt wie weiland der alte Wilhlem.
In Fragen der Heilwirkung von Kräutern und Pflanzen vermischen sich – nicht nur im Mittelalter – Wissen und Glauben. Kräuterhexen, im Schwarzwald Kräuterwibli genannt, wurden für ihre Kenntnisse aber sehr geschätzt. Die Vorfahrin Franziska Kessler war so eine und zählte mit ihrem Mann Andreas zu den ersten “Liquoristen”. Schwarzwaldliköre wurden damlas allerdings nicht mit Gin – der war noch nicht erfunden – sondern mit Kirschwasser angesetzt.
Doch genug der Legenden: Den modernen Badischen Caliber 1844 haben die Macher aus Beeren und Kräuter neu komponiert*. Die Zutaten, pardon: Botanicals, werden kalt mazeriert und der Ansatz für drei Monate zur Reifung in Eichenfässer geschickt. Allein dies verleiht disem Schwarzwälder Ginlikör ein ganz anderes “Kaliber” als die meisten Kräuterschnäpse aufweisen können. Da paart sich intensive Kräutervielfalt mit den fruchtig-säuerlichen Noten von u.a. schwarzer Johannisbeere und Preiselbeere. Zartfruchtige Waldhimbeeren hinterlassen ebenso ihre Spuren wie vollmundiger Holunder. Last but not least: Auf Trinkstärke reduziert wird mit dem besonders mineralhaltigen Quellwasser des Peterstals.
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