Nää, watt lecker!
Gin de Cologne ist Kölnisch Wasser – neu interpretiert
Angesichts der Gin-Flation allerorten möchte mancher fragen: Wann hört das wieder auf, wann hat endlich jedes Bergdorf seinen eigenen Gin? Nun ist Köln kein Bergdorf, sondern die rheinische Metropole schlechthin. Und Gin de Cologne ist zwar einerseits ganz bewusst ein Botschfter der heiligen Domstadt, andererseits aber ein Gin, der international mithalten kann.
Gin de Cologne wird in liebevoller Handarbeit hergestellt von Cologne Spirits. Er kommt in der Apothekerflasche in relativ milden 42 % Vol. Alkoholgehalt. Das Etikett weckt ganz bewusst Erinnerungen an Eau de Cologne und Melissengeist, zwei kölsche Werbeträger aus fast vergessenen Zeiten der 50er bis 80er Jahre. Also aus einem fernen Zeitalter, als an Internet-Kommunikation nebst Computer-Nerds und eben modernen Gin-Enthusiasten noch gar nicht zu denken war.
Trotz dieses eindeutigen Marketing-Ansatzes ist der Gin ein ernstzunehmender Vertreter der Kategorie London Dry, entwickelt gemeinsam mit einer Kölner Gin-Manufaktur. Gin de Cologne beinhaltet mehr als 12 Botancals. Bekannt sind Schalen von Zitronen, Orangen und Limetten, Lavendel- und Hibiskusblüten. Damit gehört er geschmacklich am ehesten in die Abteilung frisch-fruchtig, und dürfte einem breiteren Publikum bestens schmecken. Ist ja auch der Sinn des sorgfältig produzierten Getränks: Die Absicht der Macher war, einen Gin zu schaffen, der ausdrücklich zum “Everybody’s Darling” taugt.
Kleiner Exkurs für Gin-Neulinge und Interessierte: London Dry Gin bedeutet, dass nur rein pflanzliche Zutaten verwendet werden dürfen und der Ansatz mehrfach destilliert wird. Der kölsche Gin eignet sich hervorragend zum Mixen von Cocktails und Longdrinks.
Mit Silberprämiert beim World Spirits Award 2019.
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