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Schmittmann Korn

Die Brennerei Schmittmann Korn in Düsseldorf ist ein fester Bestandteil der Stadtgeschichte. Denn sie existiert bereits seit über 200 Jahren im linksrheinischen Stadtteil Niederkassel und macht genau das gleiche wie schon im Gründungsjahr 1818: Sauberen, guten Kornbrand brennen! Und darauf aufbauend, verschiedene Schnaps-Spezialitäten und Liköre, je nach Stil und Geschmack der jeweiligen Epoche herstellen.

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Charakter
Beeren Sorte
Region
Marke, Brennerei
Fassreifung, Alter
Preis

Sonja und Vera Schmittmann

Time is on their side – Schmittmann Korn produziert in siebter Generation handwerklich

Was bei der langen Geschichte und erstaunlichen Traditions-Pflege der Brennerei Schmittmann Korn besonders auffällt: Immer wieder waren es weibliche Familienmitglieder, welche die Geschicke des Unternehmens lenkten, es ausbauten oder “über die Runden” brachten, je nach dem wie es das Schicksal erforderte. Es begann auf dem Maurenbrecher Hof der Wittfrau Adelheid Schmittmann. Sie wird 1818 erstmalig als Branntweinbrennerin im Steuerregister genannt. Zu dieser Zeit zogen noch Treidelschiffer ihre Boote mit Pferden Rhein-aufwärts. Und diese waren bestimmt gute Kunden der Kornbrennerei und auch der späteren Brauerei.

Das Familienunternehmen wird von den Geschwistern Sonja und Vera Schmittmann in siebter Generation geführt. Die Großväter bzw. -onkel Hubert und Franz Josef hatten das Unternehmen nach dem Zweiten Weltkrieg zu einer hochmodernen Brennerei entwickelt. Huberts Sohn Kurt lenkte Schmittmann Korn durch die Sixties und Seventies, die einen ganz anderen Sound und Geschmack verlangten als die stolze Tradition.

Schmittmann Korn ist Basis für viele Liköre und Trend-Spirituosen

Heute erwarten die Kunden dagegen wieder mehr bewussten, stilvollen Genuss. Und das kommt Schmittmann Korn zupass, denn Purismus und sorgfältige handwerkliche Arbeit sind sozusagen Unternehmenszweck. Wie vor Jahrhunderten darf Kornbrand nach dem Reinheitsgebot ausschließlich aus dem vollem Korn von Weizen, Roggen, Gerste, Buchweizen oder Hafer hergestellt werden. Sämtliche Aromen sowie die Färbung ergeben sich aus Gärung, Destillation und Lagerung.

Für ihre Bitter und Liköre (Düsseldorfer Kirsche) sowie die relativ neue Gin-Kreation namens “1818” extrahiert Schmittmann Gewürze, Beeren, Früchte und andere Rohstoffe in schonenden und aufwändigen Verfahren. Alkoholische Basis ist jeweils der eigene Kornbrand.

Mazeration und alle weiteren Herstellungsschritte erfolgen auch zwei Jahrhunderte nach Unternehmensgründung immer noch von Hand. Mit industrieller Produktion hat das alles kaum etwas zu tun. Im kühlen Keller stehen die hohen Steinkrüge mit den aromatischen Ingredienzien. Schmittmann Korn kann und will nur eine begrenzte Menge an Bränden, Likören und Gin pro Jahr herstellen. Zum Repertoire gehören auch teils über 80 Jahre alte Eichenfässer für die Lagerung und Reifung beispielsweise von Ben´s Kornbrand, einem 10 Jahre fassgereiften, besonderes feinen Korn in geheimnisvollem Bernstein-Farbton.

Die beiden Geschäftsführerinnen sind im und mit dem Betrieb groß geworden, haben schon früh mitgeholfen – zum Beispiel Etiketten aufkleben. Das Firmengelände mitten in der Stadt nahe des Niederkasseler Rheinufers war für sie “das tollste Spielparadies”. Bis heute sind sie Düsseldorf, seinen Menschen und Typen sehr verbunden. Zugleich zeigen sie sich neugierig und offen für neue Konsumtrends, die sie mit ihrer Qualitätsproduktion begleiten und mitgestalten können.